Gebrochene Herzen
Welt der Wunder:
Diagnose „gebrochenes Herz“
Das Syndrom „gebrochenes Herz“ ist in den ersten Stunden ähnlich gefährlich wie ein Herzinfarkt. Bisher konnte es nur durch einen Herzkatheter diagnostiziert werden. Mediziner aus Hannover und Zürich haben nun einen besseren Weg entdeckt.
Selten aber dennoch lebensgefährlich: Ein „gebrochenes Herz“ verursacht Brustschmerzen und Atemnot – die gleichen Symptome eines Herzinfarktes. Die Störung des Herzmuskels kann bei seelischem Stress auftreten – so z.B. nach dem Todesfall eines Geliebten oder auch bei Mobbing. Ist die akute Phase vorbei, erholt sich das Herz in den meisten Fällen recht schnell. Im Falle eines Herzinfarktes ist das leider nicht so.
Das große Problem: Ein Notarzt kann nicht zwischen beiden Erkrankungen unterscheiden und auch ein EKG gibt nicht immer Aufschluss. Deswegen wird bei einer Einlieferung ins Krankenhaus bisher ein Herzkatheter gelegt. Forschern des UniversitätsSpitals Zürich und der Medizinischen Hochschule Hannover ist es nun aber gelungen, die beiden Fälle besser zu unterscheiden: Anhand von microRNAs im Blut der Patienten (Ribonukleinsäuren) sehen sie, ob es sich um einen Herzinfarkt oder ein „gebrochenes Herz“ – Takotsubo Kardiomyopathie – handelt.
Weitere klinische Forschungen sollen möglich machen, dass Patienten zukünftig eine invasive Untersuchung und der Herzkatheter möglicherweise erspart werden kann.
red. Vachroi-VariAble-Gesundheit 2013
Quelle: Welt der Wunder