8 nicht ungefährliche Lebensmittel!
Zimt
Man sollte nicht nur beim “Listerien-Quargel” aufpassen, auch mit manchen Gewürzen und Gemüsesorten muss man vorsichtig umgehen, mit Zimt zum Beispiel. Im so genannten Cassia-Zimt kommen höhere Konzentrationen des Aromastoffs Cumarin vor. Bei empfindlichen Personen kann dieser Stoff in relativ kleinen Mengen Leberschäden verursachen.
Die Wirkung sei allerdings reversibel, die Leber erholt sich wieder, heißt es. Vermeiden kann man Probleme, wenn man auf Ceylon-Zimt ausweicht, der enthält nur Spuren von Cumarin.
Maniok
Der Verzehr der rohen Frucht kann tödlich enden, denn sie enthält große Mengen des Glucosides Linamarin. Bei Kontakt mit der Darmflora im menschlichen Verdauungsapparat wird Linamarin zu der giftigen Blausäure zersetzt. Die Knolle wird erst beim Kochen oder nach dem Wässern genießbar.
Nach den Kartoffeln hält sich Maniok auf dem zweiten Platz der wichtigsten Knollennahrungspflanze der Welt. Die aus den Knollen gewonnene Stärke kennt man – seit dem Bubble Tea auch hierzulande – als Tapioka.
Tonkabohne
Die Samen des südamerikanischen Tonkabaumes werden in der Küche als Vanille-Ersatz verwendet, man reibt sie wie eine Muskatnuss. Vorsichtig sollte man bei der Dosierung sein, die mandelförmigen Kerne enthalten, wie Waldmeister, Cumarin, weshalb die Bohne auch auf der roten Liste der US-Food and Drug Administration steht. Der Tonkabohne wird aber auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.
Muskatnuss
Die Muskatnuss ist ein beliebtes Gewürz. Doch schon etwa vier Gramm der Nuss lösen Halluzinationen, Übelkeit oder Bewusstlosigkeit aus. Die berauschende Wirkung der Muskatnuss rührt von dem im ätherischen Öl enthaltenen Myristicin her. In höherer Dosierung kann das Gewürz auch tödlich sein. Kindern droht ab zwei, Erwachsenen ab drei Muskatnüssen Lebensgefahr.
Bittermandeln
Ungekochte Bittermandeln können deshalb gefährlich werden, weil sie im Magen Blausäure bilden. Bei Kindern führen bereits fünf bis zehn Bittermandeln zum Tod, bei Erwachsenen lösen 50 bis 60 Mandeln eine tödlichen Blausäurevergiftung aus. Man geht in der Regel davon aus, dass eine einzige Bittermandel pro Kilogramm Körpergewicht zu tödlichen Vergiftungserscheinungen führt. Bester Schutz ist der bittere Geschmack
Kartoffeln
Kartoffeln enthalten Solanin, das zu Übelkeit und Atemnot führen kann. Der Giftstoff wird bei falscher Lagerung verstärkt gebildet, beispielsweise wenn die Kartoffeln zu lange dem Licht ausgesetzt sind. Der beste Schutz: Kartoffeln immer kühl und dunkel lagern und die grünen Stellen wegschneiden.
Basilikum, Estragon und Fenchel
Auch Basilikum, Estragon und Fenchel können in hohen Dosen schädlich sein: Sie enthalten den Stoff Methyleugenol, der im Tierversuch krebserregend und erbgutschädigend ist. Daher sollten vor allem Kinder nicht über einen längeren Zeitraum in großen Mengen Fencheltee trinken.
Honig
Honig lindert Husten bei Kindern besser als manches Medikament. Aber Achtung: Bei Säuglingen bis zum 12. Monat kann Honig zu Lähmungserscheinungen führen und bleibende Schäden hinterlassen. Das süße Bienengold enthält manchmal das Bakterium Clostridium botulinum. Dieser Erreger kann für den Säuglingskörper und seine instabile Darmflora schwerwiegende Folgen haben.
Keine Gefahr gehe von Honig aus, der in Fertigprodukten enthalten sei. Dieser sei ausreichend erhitzt, so dass die Bakterien abgetötet würden.
Quelle: Neue Presse
Red. Vachroi-VariAble 2014
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