Leben – Richtig oder Falsch?
Der Mensch ist und bleibt ein Individuum nach seinem Aussehen, in seinem Denken und Fühlen, und ist dennoch immer auch Teil der Gemeinschaft.
Jeder von uns betrachtet und wertet das Leben mit seinen ganz eigenen Augen, mit seinen ganz eigenen Erfahrungen und Wertungen!
Den Kinderschuhen gerade entwachsen, stürmen wir in aller Regel neugierig jubelnd mit Wünschen, Hoffnungen und hohen Erwartungen in unsere ganz persönliche Lebensspur! Das Suchen, Irren und Finden auf diesem Weg kann und wird uns Niemand abnehmen. Hilfreich zur Seite steht dann das gesunde Mass an Klarsicht im Bewusstsein zu sich selbst, zu dem … Ich bin …!
Für das Leben, das jeder einzelne von uns lebt, gibt es kein RICHTIG, gibt es kein FALSCH – vielmehr wird es getragen von unseren ganz persönlichen Entscheidungen und der Gesellschaft, in der wir leben. Sei es nun freiwillig oder unfreiwillig.
* Wenn ich sage das ich glücklich bin, seit über viele Jahre als Single zu leben, dann ist das meine Entscheidung!
* Wenn ich mich sehr gern und sehr oft auf Partys und Veranstaltungen aufhalte, dann ist auch das meine Entscheidung!
* Wenn ich den Kontakt mit meiner Familie vermeide bzw. unterbinde, ist das meine alleinige Entscheidung!
* Wenn ich der Meinung bin, dass ich mir die Bekleidungsstücke und die Schuhe kaufe, die ein anderer vielleicht hässlich findet, dann ist auch das meine Entscheidung!
* Wenn ich ganz allein für mich den Urlaub genießen will, ist das meine Entscheidung!
* Wenn ich der Meinung bin, am Wochenende 1Flasche Wein zu trinken, weil ich die Momente des Lebens einfach genießen möchte, dann ist auch das allein meine Entscheidung!
Und sicher treffen wir in unserem Leben nicht nur eine Fehlentscheidung, was wiederum für unseren Umgang mit Konsequenzen, mit Irrtümern, Enttäuschungen und Erfahrungen sehr wichtig ist.
Wir werden und müssen erkennen, dass auch das Sein unser Bewusstsein maßgeblich beeinflusst und es andererseits auch an uns ist, das Sein mit unserem Denken, Fühlen und Handeln zu bereichern.
” Die reinigende Kraft der Vernunft zeigt die möglichen letzten Positionen, anhand deren uns vor allem eines klar werden kann: was wir nicht wollen und was wir aus dem Grund unseres Wesens ablehnen. In dem Maße, wie ich meiner selbst bewusst werde, werde ich darum auch jenes Anderen bewusst, durch das ich selber bin – ein Umgreifendes, das sowohl mich wie die Welt übersteigt.” (Karl Jaspers)
Niemand sollte sich das Recht herausnehmen, einen anderen Menschen in erster Linie nach seinem Leben und seinem Geburtsort zu bewerten!
Jeder darf und soll so sein wie er möchte und den „Moment“, der uns auf dieser Erde zeitlich begrenzt bleibt, inständig nutzen und leben!
©Thomas de Vachroi
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.