Der Angepaßte
Manch` einer sucht die Erbärmlichkeit als
Gegengewicht,
in dem Wissen,
dass er immer ist das größere Gewicht!
In der Kläglichkeit des anderen sonnt er sich mit
viel Geschick
und vergisst dabei bisweilen,
dass ihm ein Widerspruch bringen würde größeres
ideelles Glück!
Es befremdet, wenn er sich begibt auf niedere Spur –
war er nicht immer waghalsig in seinen Gedanken –
Gewöhnliches kam doch da nie zum ruh`n!
Wo ist jener Argwohn geblieben,
der sich immer für ihn
hat an der Wahrheit gerieben?!
Bleibt es ein lohnendes Ziel,
sich in seinem Anspruch zu verrenken
und nicht zu verbleiben in seinem wahrhaft
gegebenen Profil?!
Ist es sinnhaft und tugendhaft zugleich,
wenn ehrlicher Anspruch
auf diese Weise nur der eigenen Größe gereicht?!
Ist und bleibt es nicht ein größerer Ruhm,
wenn unangefochten und wahrheitsgetreu
die eigenen Ansprüche im ewigen Tun und Wollen
immer in uns ruh`n?!
©Thomas de Vachroi