Sich wiederfinden!
Für den Moment nur ließ ich mich gehen,
warf jeden Anspruch über Bord –
wollte in der Möglichkeit bedingungslos
bestehen!
Die Wirklichkeit, sie holte mich ein –
immer ins Spiel geworfen,
und dennoch – das Denken, Tun und Wollen
blieb frei!
Wieder zeigte sich ganz ungeniert,
daß nie geschieht genug,
um zu verhindern, was mit dieser Welt
passiert!
Da hilft kein noch so begründeter Zorn,
keine kernige Großmäuligkeit –
im seichten Blütenmeer bleibt jeder Widerspruch
doch immer nur verlor`n!
Erneut so ein Ort des Staubes, der Hitze,
der stummen Schattenlinien –
heimatloser Frieden grinst hier über seine
eigenen Witze!
Doch wer Haltung hat, greift immer an,
wer sie sich bewahrt,
bleibt ein Don Quichote – was ich nicht will
und auch nicht kann!
Wilder Kerl, einsamer Wolf wohl stets die Gleichung
bleibt,
wenn man sich ehrenhaft
in Tugend und Wahrhaftigkeit am Jetzt und Heute
voller Enthusiasmus reibt!
Ich weiß nun wieder, was ich will und wer ich bin –
den Widerspruch beherzt und mutig wagen,
darin werde ich immer sehen einen vorwärtsdrängenden
Sinn!
Sie tut gut, diese längst fällige Inventur –
nicht die Ruhe feiern, sondern in Bewegung geraten –
das Leben ist wieder eine alles Unheil übertönende
Partitur!
©Thomas de Vachroi
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