Sie stahlen uns die Sterne
Die Kinder, geboren in Asche und Brand,
pflücken statt Waffen nun Blumen im Sand.
Ihre kleinen Hände, gezeichnet von Narben der Zeit,
formen aus Lehm eine neue Wirklichkeit.
Die letzte Fabrik, verrostet und stumm,
wird von Waldreben stumm überwuchert,
und wo einst Panzer ihr Heulen erhoben,
singen nun Grashüpfer ihr uraltes Loben.
Und wir?
Wir lesen im Buch der Zeit
nicht nur den Untergang – auch die Möglichkeit:
„Sie stahlen uns die Sterne und sie stahlen uns das Licht –
doch am Ende siegten die Samen – Vergiss es nicht.“
Thomas de Vachroi
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