Das Sein!
Ich überlege hin, ich überlege her,
es ist ein Durcheinander –
mich mit dem jetzigen Sein in dieser Gesellschaft
abzufinden, fällt mir sehr schwer!
Ich habe anderes erlebt
im Füreinander, im Miteinander
und habe in jener Welt mehr als im Heute
bewegt!
Ich habe nicht gelernt, an austauschbaren
Schlipsträgern zu scheitern –
ich habe gelernt,
mich an Idealen und ihren Maßstäben zu
begeistern!
Daraus erwuchs immer der Elan und die Kraft,
das Schwere als ein Leichtes zu meistern,
was im Sein immer Erfüllung und Zufriedenheit
schafft!
Entsetzlich im Heute, wenn nur ein halber Ton
Abweichung reicht,
um jede Ich-Welt in jenes Teuflische zu reißen,
in dem die Macht ihre Verderbensurteile wie
Einladungen gereicht!
Unbescholtenheit und Neugierde sind es heutzutage,
die in den Strudel von Schuld, Einsamkeit und
Hass gezogen werden
und jede Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe
damit stellen in Frage!
Das Schmerzbedürfnis geht durch die Tage
wie ein unbekannter Mörder,
selbst die Liebe hinterlässt angstbebende Skelette
und der Mensch wird allein des Menschen
Störer!
Wo bleibt da des Menschen tieferer Sinn,
wo bleibt da der Herzlichkeit, der Liebe und
Güte,
der Verwirklichung genialer Gedanken und
zukunftsträchtiger Utopien Gewinn?!
Wie sehr müssten wir uns alle wieder auf
uns selbst besinnen –
der Manipulierbarkeit den Kampf ansagen
und unsere innere Balance wieder und endlich
selbst bestimmen!
©Thomas de Vachroi
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