Mahnender Aufruf an die Vereinten Nationen/Urgent Call to the United Nations
Mahnender Aufruf an die Vereinten Nationen: Welche Welt wollen wir unseren Kindern vererben?
(Deutsch/Englisch)
Sehr geehrte Mitglieder der Vereinten Nationen,
ehrenwerte Vertreterinnen und Vertreter der internationalen Gemeinschaft,
unsere Welt steht an einem Scheideweg. Die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden nicht nur unsere Gegenwart, sondern vor allem die Zukunft unserer Kinder und kommender Generationen prägen. Die Frage, die uns alle vereinen muss, ist klar und dringlich: Welche Welt wollen wir unseren Kindern vererben?
Wenn die Insekten sterben, was bleibt uns zu vererben?
Die Bestäuber, die Grundlage unserer Nahrungsketten, verschwinden in alarmierendem Tempo. Ohne Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten droht ein Kollaps der landwirtschaftlichen Systeme. Die Biodiversität, die unser Ökosystem stabil hält, schwindet. Ohne sie verlieren wir nicht nur die Vielfalt des Lebens, sondern auch die Grundlage für Nahrungssicherheit und ökologische Stabilität.
Wenn unsere Nahrungsmittel verderben, was bleibt uns zu vererben?
Klimawandel, Bodenerosion und der Missbrauch von Ressourcen gefährden unsere Fähigkeit, ausreichend und gesunde Nahrung für eine wachsende Weltbevölkerung zu produzieren. Hungersnöte, verschärft durch ungleiche Verteilung und wirtschaftliche Ungerechtigkeiten, bedrohen Millionen von Menschen. Ohne nachhaltige Agrarsysteme hinterlassen wir unseren Kindern leere Teller statt voller Speisekammern.
Wenn Millionen Menschen durch Kriege und Hunger sterben, was bleibt uns zu vererben?
Konflikte, angetrieben durch Gier, Macht und Ressourcenknappheit, zerreißen Gesellschaften und zwingen Millionen zur Flucht. Hunger und Armut sind keine Naturgesetze, sondern Folgen menschlichen Versagens. Jeder verlorene Mensch, jede zerstörte Gemeinschaft ist ein Verlust für die gesamte Menschheit. Welche Werte wollen wir unseren Kindern vermitteln, wenn wir Krieg und Leid dulden, anstatt Frieden und Gerechtigkeit zu fördern?
Wenn Flüsse und Meere sich rot verfärben, was bleibt uns zu vererben?
Unsere Gewässer, die Lebensadern unseres Planeten, ersticken in Plastik, Chemikalien und Übernutzung. Korallenriffe sterben, Fischbestände brechen ein, und ganze Ökosysteme kollabieren. Wenn das Wasser, das Leben spendet, zur Quelle von Tod und Zerstörung wird, hinterlassen wir unseren Kindern eine Welt ohne sauberes Trinkwasser, ohne lebendige Ozeane.
Wenn die Welt liegt in Scherben, was bleibt uns zu vererben?
Der Klimawandel, die Zerstörung der Natur und soziale Ungleichheiten treiben uns an den Rand des Abgrunds. Extreme Wetterereignisse, steigende Meeresspiegel und soziale Unruhen bedrohen die Stabilität unserer Gesellschaften. Wenn wir weiterhin tatenlos zusehen, hinterlassen wir unseren Kindern eine Welt, die in Chaos und Zerstörung versinkt.
Wenn wir all diese Fragen nicht mehr erklären können,
dann, ja dann gibt es nichts mehr zu vererben!
Die Vereinten Nationen tragen eine einzigartige Verantwortung, die Menschheit zu vereinen und globale Lösungen zu finden. Die Agenda 2030 und die Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein starkes Fundament, doch Worte allein reichen nicht. Es ist Zeit für entschlossenes Handeln:
Fördern Sie internationale Abkommen, die den Schutz von Insekten, Wäldern und Meeren priorisieren. Setzen Sie verbindliche Ziele zur Wiederherstellung von Ökosystemen um.
Investieren Sie in regenerative Landwirtschaft und unterstützen Sie Kleinbauern weltweit, um Nahrungssicherheit zu gewährleisten.
Verstärken Sie Ihre Bemühungen um Konfliktprävention und humanitäre Hilfe, um Kriege und Hunger zu bekämpfen.
Setzen Sie die Pariser Klimaziele konsequent um und unterstützen Sie Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel.
Fördern Sie eine gerechtere Verteilung von Ressourcen und Wissen, um Ungleichheiten zwischen Nationen zu verringern.
Die Zeit drängt. Unsere Kinder verdienen eine Welt, in der Leben gedeiht, nicht untergeht. Eine Welt, in der saubere Flüsse fließen, Wälder atmen und Menschen in Frieden und Würde leben. Die Vereinten Nationen haben die Macht, diesen Wandel anzustoßen. Lassen Sie uns gemeinsam handeln – für die Insekten, die Böden, die Meere und die Menschen. Für eine Erde, die nicht in Scherben liegt, sondern in Hoffnung erstrahlt.
Welche Welt wollen wir hinterlassen? Die Antwort liegt in unseren Taten, aber auch bei Ihnen. Jetzt!
Mit höchster Dringlichkeit und in Verantwortung für zukünftige Generationen,
Thomas de Vachroi
English Version
Urgent Call to the United Nations: What Kind of World Do We Want to Leave to Our Children?
Dear members of the United Nations,
Honorable representatives of the international community,
Our world stands at a crossroads. The decisions we make today will shape not only our present but, more importantly, the future of our children and coming generations. The question that must unite us all is clear and urgent: What kind of world do we want to leave to our children?
If insects die, what will we have to pass on?
Pollinators, the foundation of our food chains, are disappearing at an alarming rate. Without bees, butterflies, and other insects, agricultural systems face collapse. Biodiversity, which stabilizes our ecosystems, is diminishing. Without it, we lose not only the variety of life but also the basis for food security and ecological stability.
If our food spoils, what will we have to pass on?
Climate change, soil erosion, and resource misuse threaten our ability to produce enough healthy food for a growing global population. Famine, worsened by unequal distribution and economic injustices, endangers millions. Without sustainable agricultural systems, we leave our children empty plates instead of well-stocked pantries.
If millions die from war and hunger, what will we have to pass on?
Conflicts driven by greed, power, and resource scarcity tear societies apart and force millions to flee. Hunger and poverty are not natural laws but consequences of human failure. Every lost person, every destroyed community is a loss for all humanity. What values do we want to pass on to our children if we tolerate war and suffering instead of promoting peace and justice?
If rivers and seas turn red, what will we have to pass on?
Our waters, the lifelines of our planet, suffocate in plastic, chemicals, and overuse. Coral reefs die, fish stocks collapse, and entire ecosystems break down. When the water that sustains life becomes a source of death and destruction, we leave our children a world without clean drinking water and vibrant oceans.
If the world lies in shards, what will we have to pass on?
Climate change, environmental destruction, and social inequalities push us to the brink of disaster. Extreme weather events, rising sea levels, and social unrest threaten the stability of our societies. If we continue to stand by passively, we leave our children a world sinking into chaos and destruction.
If we can no longer explain these questions,
then, yes, there will be nothing left to pass on!
The United Nations bears a unique responsibility to unite humanity and find global solutions. The 2030 Agenda and the Sustainable Development Goals are a strong foundation, but words alone are not enough. It is time for decisive action:
Promote international agreements that prioritize the protection of insects, forests, and oceans.
Implement binding targets for ecosystem restoration.
Invest in regenerative agriculture and support small farmers worldwide to ensure food security.
Strengthen efforts in conflict prevention and humanitarian aid to combat war and hunger.
Fully implement the Paris climate goals and support developing countries in adapting to climate change.
Promote a fairer distribution of resources and knowledge to reduce inequalities between nations.
Time is pressing. Our children deserve a world where life thrives, not perishes. A world where clean rivers flow, forests breathe, and people live in peace and dignity. The United Nations has the power to initiate this change. Let us act together—for insects, soils, oceans, and people. For a Earth that does not lie in shards but shines with hope.
What kind of world do we want to leave behind?
The answer lies in our actions, but also with you. Now!
With the utmost urgency and in responsibility for future generations,
Thomas de Vachroi
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