MARTINSTAG und MARTINIGANS!
Der heilige Martin und der Bettler
Warum am 11. November der Martinstag gefeiert wird!
Wer war der Heilige Martin?
Und was hat das alles mit der Martinsgans zu tun, die heute bei vielen auf den Tisch kommt?
Christen feiern am 11. November Sankt Martin als Schutzpatron der Armen. Der Legende nach teilte er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. Daraufhin erschien ihm der mit einem halben Mantel bekleidete Jesus.
Martins Tat wurde zum Sinnbild der Barmherzigkeit und Nächstenliebe.
372 wurde er Bischof von Tours und bald nach seinem Tod 397 heiliggesprochen. Nach der Reformation blieb der Martinstag auch in protestantischen Gebieten erhalten.
Die Verehrung des Heiligen wurde dort auf den an einem 10. November geborenen Martin Luther übertragen. Der Reformator (1483-1546) wurde am Martinstag getauft.
Das Brauchtum zum 11. November ist mit Laternenumzug, Martinsritt und Martinsgans lebendig.
Martin von Tours gilt als einer der ersten, der nicht wegen eines Märtyrertodes, sondern aufgrund seiner Lebensführung heiliggesprochen wurde.
Martin lebte im vierten Jahrhundert nach Christus. Geboren wurde er wahrscheinlich 316 oder 317. Im Jahr 397 starb er im hohen Alter und wurde in der Kathedrale von Tours beigesetzt.
Als junger Mann trat er in die römische Armee ein. Die bekannteste Legende zu Sankt Martin spielt in dieser Zeit. So soll er einst im Winter einen armen Mann getroffen haben. Der Soldat Martin habe dem Bettler helfen wollen. Darum habe er seinen Mantel mit seinem Schwert in zwei Teile geschnitten und ein Stück dem frierenden Mann gegeben. Wenig später soll ihm Jesus im Traum erschienen sein und sich als der Bettler zu erkennen gegeben haben.
Der Erzählung nach ließ sich Martin danach christlich taufen, wurde Priester, lebte als Eremit und gründete Kloster. 372 wurde Martin schließlich zum Bischof von Tours geweiht.
Heute schon geteilt?
Bis heute erinnert die Tat des jungen Soldaten daran, Bedürftigen Zuwendung zu schenken und mit ihnen zu teilen!
Aus diesem Grund werden an diesem Tag oft Martinsgänse gegessen, die symbolisch für das Teilen stehen. Auch der Verkauf von Martinswecken, einem süßen Hefeteiggebäck in Form eines Hahnenschwanzes, ist an diesem „Feiertag“ weit verbreitet.
In England, Schottland und Irland wird am „Saint Martin’s Day“ ein Schweinebraten zubereitet, während sie dem heiligen Martin gedenken.
red. Vachroi – VariAble – Geschichten
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