Die Gesellschaft vergibt keinen Ort
In jenen Straßen, die so grau,
versteckt sich mancher Mann und auch Frau.
Im Schatten der Gesellschaft sie hausen
kaum Hoffnung und Trost im draußen.
Ohne Obdach, welch bitteres Wort,
die Gesellschaft, sie vergibt keinen Ort.
Kein Dach über dem müden Haupt,
Hunger und Not die Sinne raubt.
Doch inmitten all dieser Einsamkeit,
gibt es ein Fleckchen mit Zeit und Geleit.
Die Wärmestuben öffnen ihre Tore weit,
für einen kurzen Augenblick Geborgenheit.
Mit lieben Herzen und gutem Willen,
sie teilen Brot und wärmende Hüllen.
Es ist ein Hauch von Hoffnung und Licht,
ein Zwischenstopp im trüben Gesicht.
Die Menschen stehen Schlange still,
erhalten eine Mahlzeit nach gutem Will’.
Kein Luxus, keine Pracht, doch warm und echt,
ein kleiner Moment, der ihr Herz erweckt.
Denn jeden Tag, wenn die Sonne untergeht
wenn die Kälte mit dem Winde weht
werden die Nächte bitterkalt,
und jeder Hilferuf im Dunkel verhallt.
Es ist unsere Pflicht, in schweren Zeiten,
die Hilfesuchenden in ihrer Not zu begleiten.
Thomas de Vachroi
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