Richtig spenden ist eine Kunst
Richtig spenden ist eine Kunst
Weihnachtzeit ist Spendenzeit und es ist eine wahre Kunst zu spenden.
Was bedeutet Hilfe?
Wie kann ich helfen?
Was wird mit meiner Hilfe geleistet?
Kommt meine Hilfe auch bei den Bedürftigen an?
Relativ einfach ist die sogenannte Zweckspende für ein bestimmtes Projekt wie z.B. Nahrungsmittel oder Zeitstunden.
Hierfür gibt es klare Vorgaben was mit diesem Geld gemacht wird. Ebenso gilt das auch für bestimmte Veranstaltungen bei anderen Festtagen.
Bei Kleiderspenden sieht es etwas anders aus. Kleiderkammern von verschiedenen Einrichtungen werden fast ausschließlich von Ehrenamtlichen geleitet bzw. geführt. Das bedeutet, dass Kleidung erst einmal sortiert werden muss, um überhaupt in die Ausgabe zu kommen.
Hierbei wird geprüft inwieweit Kleidungsstücke gereinigt sind und ohne Schäden, wie z.B. defekte Reißverschlüsse, fehlende Knöpfe usw.usf.
Wichtig ist auch bei Kleidungsstücken auf die jeweilige Jahreszeit zu achten, also keine Sommersachen im Winter oder umgekehrt.
Grundsätzlich ist es notwendig mit den Einrichtungen vorher abzusprechen was wirklich benötigt wird. Es bringt nichts, einfach Kleidung zu spenden die den wahren Zweck kaum erfüllen. Ebenso bei Unterwäsche oder Schuhen. Unterwäsche sollte immer neu sein, ebenso die Socken. Schuhe müssen zumindest noch zweckdienlich sein, also ohne große Schäden wie z.B. defekte Sohlen oder kaputte Schnürsenkel.
Die Entsorgung kaputter und schmutziger Kleidung kostet den Einrichtungen viel Geld was in keinem Budget vorgesehen ist.
Bei Lebensmittelspenden wird es ganz heikel. Viele Spender rufen von Veranstaltungen an und möchten übriggebliebene Lebensmittel spenden. Hierbei muss für alle klar sein, dass es auf keinem Fall angenommen werden kann.
Erstens ist die Kühlkette unterbrochen, zweitens liegen Lebensmittel bei Empfängen über viele Stunden in den Festräumen und drittens besteht die Gefahr, dass Lebensmittel auf Grund der Wärme und eventuellen Transport Schaden nehmen und die Genießbarkeit in Frage gestellt ist. Keiner möchte doch das Menschen am Genuss dieser Spende erkranken.
Wer wirklich Lebensmittel spenden will, sollte im Vorhinein mit den jeweiligen Verantwortlichen sprechen, was tatsächlich benötigt wird.
Kein Problem stellen Konserven und eingeschweißte Nahrungsmittel dar, wenn natürlich auch hierbei auf das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) geachtet wird. Zwar bedeutet der Ablauf des MHD nicht gleichzeitig ungenießbar, aber hier muss klar sein, dass öffentliche Einrichtungen ebenso der Nahrungsmittelkontrolle unterliegen und streng darauf achten müssen, nur einwandfreie Lebensmittel zu verwenden.
Wer also spenden möchte, sollte sich mit den jeweiligen Verantwortlichen in Verbindung setzen und den Bedarf abfragen. Bei Zahlungsüberweisungen bitte immer einen Zweck angeben, entweder für Lebensmittel, Unterwäsche, Freizeitaktivitäten oder für interne Veranstaltungen wie z.B. Ausrichtung einer Weihnachtsfeier. Ebenso sollte man bei Überweisungen darauf achten, die Adresse anzugeben um eine Spendenquittung zu erhalten.
Natürlich kann man auch die Einrichtungen in den sozialen Medien „verfolgen“ und Anfragen direkt über deren Portale senden. Das geht zügig und relativ unkompliziert.
In diesem Sinne möchte ich mich für jegliche Hilfsleistung bedanken und wünsche euch/Ihnen Gesundheit und Wohlergeh‘n sowie eine gesegnete Adventszeit.
@Thomas de Vachroi
Sie können uns unterstützen:
Diakoniewerk Simeon gGmbH
Kennwort: Armut eine Stimme geben!
IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07
BIC: GENODED1DKD
Kreditinstitut: KD-BANK (Bank für Kirche und Diakonie)
Auf Wunsch werden Spendenquittungen und Nachweise unter Angabe Ihrer Anschrift erstellt.
E-Mail: t.devachroi@diakoniewerk-simeon.de
Telefon: 0163 68904 91
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