Presseartikel zu der Veranstaltung vom 20. März in der Clayschule Neukölln -FÜR EIN MITEINANDER OHNE JEDE AUSGRENZUNG!-
-FÜR EIN MITEINANDER OHNE JEDE AUSGRENZUNG!-
Wir schreiben den 20. März 2014, 11.30 Uhr.
Berliner Schüler der Clayschule im Stadtbezirk Neukölln engagieren sich für Menschen im Flüchtlingswohnheim Haarlem – Straße/Ecke Späthstraße.
Ein gespenstig anmutender Raum, der Platz lässt für tiefste Beklemmungen und tiefsinnige Gedanken – umrahmt von diffusem Licht ein Film mit Bildern von Särgen, von Toten am Straßenrand, von Menschen, die verletzt im Stacheldrahtzaun hängen oder von den unzähligen errichteten Lagerstätten der Flüchtlinge im alltäglichen Bild vieler Länder.
Zur Erinnerung: Wir schreiben das Jahr 2014 und nicht 1945!
Die dunklen, aus Stacheldraht und anderen Drähten geflochtenen Bilder auf dem klaren weißen Hintergrund und durch gesonderte Lampen angestrahlt, bewirken augenscheinlich: Diese Bilder vergisst man nicht!
Und auch die im Flur der Schule angebrachten selbst gemalten Bilder sprechen eindeutig für sich!
Insgesamt ein Beleg für das gesunde Herz und Hirn unserer Jugendlichen, die sensibilisiert für das große Thema offenherzig einen Einblick in Selbsterlebtes, in ihre Gedankenwelt zu Ausgrenzung, Intoleranz, vielleicht auch zu selbst begangenem Rassismus, aber auch zu Verständnis und Toleranz gewähren.
Teilnehmer sind Schülerinnen und Schüler aus den Abiturklassen der Schule unter der fachlichen Leitung von Kunstdozentin Uta Schärf.
Unter dem Motto “Anerkennung statt Ausgrenzung” organisieren sie hier ein vielfältiges Programm, welches neben eigenen geschriebenen Texten, Fotoaktionen und kurzen Einblendfilmen auch einen musikalischen Hintergrund bereithält.
Die Jugendlichen reflektieren mit alledem ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Thema “Flüchtlinge in Berlin” – z.B. auch mit einem Besuch des Protestcamps am Oranienplatz.
Diese Erfahrungen sind es, von denen die jungen Menschen berichten, die sie zu Geschichten formen und lebendig werden lassen – Geschichten vom Umgang mit der eigenen und der fremden Kultur, von Ehre und Stolz, von Familienbanden und Alleinsein.
“Das Leid der anderen annehmen und verstehen!“ – insofern rundherum ein sehr gelungenes und von Erfolg gekröntes Projekt an diesem Donnerstag im März!
Berührend, mitreißend und zugleich in jeglicher Hinsicht eine überaus geglückte und zielorientierte Gratwanderung zwischen den Welten des Verstehens!
Und zudem in höchstem Maße erfreulich, mit welcher Tiefgründigkeit und seelischer Sorgfalt das Thema mit wahrem Leben erfüllt worden ist – den Schülern und ihrer Lehrerin Frau Schärf dafür größte Anerkennung!
Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine große Spendenaktion zugunsten der Flüchtlinge in Berlin und der Ausbildung von “Botschaftern” für die Notleidenden.
Eine großartige Veranstaltung!
Möge sie ihre kostbaren Impulse hinaustragen in die Herzen aller Menschen unserer Stadt und so zu einem stärkeren Miteinander aufrufen!
Nur im WIR liegt die gemeinsame Kraft und das gemeinsame Glück!
Thomas de Vachroi
Diakonisches Werk Simeon gGmbH
Berlin, den 21. März 2014
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