Im Wandel der Zeit – unsere Kirche
Der extreme gesellschaftliche Wandel und die sich daraus notwendigen Veränderungen, machen auch nicht vor den Toren unserer Kirchen halt.
Es ist unabdingbar über Veränderungen zu debattieren und Neues anzunehmen. Das darf aber nicht in Diffamierung und Hass ausarten! Nur konstruktive Kritik hilft in den Disput einzusteigen. Wir sind Menschen und Menschen machen Fehler – Fehler zu erkennen und abzustellen, bedeutet immer auch eine Änderung.
Jeder kleine Verein oder auch große Organisationen geben sich ein Leitbild oder Satzungen. Diese Ordnung hilft sie am Leben zu erhalten und bewahrt ihren Ursprung.
Kirche befindet sich seit Jahrhunderten im Wandel, auch wenn es nach außen hin nicht immer so scheint. Christen und Christinnen gehören ebenso zur Gesellschaft und tragen Veränderungen direkt in ihre Gemeinden. Genau dieses Hineintragen gibt den Anstoß für Dispute und Erneuerung. Aber das geht nur gemeinschaftlich und nicht im Alleingang der sogenannten „Obrigkeit“.
Verantwortliches Handeln und Tun sind immer die Eckpfeiler einer Gemeinde!
Um den Glauben zu praktizieren, bedarf es nicht unbedingt einer kirchlichen Einrichtung. Sie ist aber vielmehr erforderlich, um der Gemeinschaft der Gläubigen einen festen Rahmen, ein Zuhause zu geben!
Den Glauben in Gemeinschaft zu leben, gibt Geborgenheit im Schutze der Kirche, es stärkt das Wir-Gefühl und bildet damit ein solidarisches Fundament, um das gesellschaftliche Leben gemeinsam mitzugestalten – nicht nur aus christlicher Nächstenliebe heraus, sondern als Mensch!
Der Kirche wird immer wieder politische Einflussnahme vorgeworfen, aber die Mitgliederinnen und Mitglieder dieser Gemeinschaft sind Menschen der zivilen Gesellschaft und unterliegen ebenso der politischen Ausrichtung des Staates. Christinnen und Christen suchen genauso Antworten auf Fragen des Zusammenlebens und politischer Strömungen.
Natürlich braucht eine organisierte Kirchengemeinschaft Geld, in erster Linie um die vielen gesellschaftlichen sozialen Projekte zu finanzieren.
Hier scheint mir die von allen Kirchenmitgliedern solidarisch erhobene Kirchensteuer eine angemessene Lösung. Für mich ist sie auf jeden Fall kein Grund, aus der Kirche auszutreten! Auch Organisationen und Vereine erheben Mitgliedsbeiträge, denn auch solche Vereinigungen finanzieren dadurch ihr gesellschaftliches Engagement.
Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche ihr solidarisches Handeln. Daraus ergibt sich das Fundament für ein verantwortungsbewusstes Leben im Miteinander.
In den Gemeinden wird die menschliche Sehnsucht nach Segen gesucht, gehört und beantwortet
Die Gemeinden begleiten Menschen von der Geburt bis zum Tod. Es stärkt das gemeinschaftliche Handeln.
In den Gemeinden können Menschen an einer Hoffnung auf Gott teilhaben, die weit über den Tod hinausreicht.
Die Kirchen, aber auch Klöster als Bauwerke, sind ein Ort der Ruhe und Besinnung. Unsere Gesellschaft ist gut beraten, solche Orte zu pflegen und zu bewahren.
In den Kirchen und Gemeinden treten Menschen mit Gebeten,Gottesdiensten und Hilfeleistungen für andere ein. Sie tun das auch stellvertretend für die Gesellschaft.
Die kirchlichen Sonn- und Feiertage mit ihren vielen Themen, ihrer Musik und Kultur und der sich daraus ergebenen Atmosphäre prägen das ganze Jahr. Die Kirche setzt sich dafür ein, diese Tage zu erhalten.
In Seelsorge und Beratungen der Kirchen und Gemeinden wird der ganze Mensch ernstgenommen und angenommen.
In Kliniken, Altenheimen, Flüchtlingslagern und anderen sozialen Einrichtungen der Kirche schaffen viele haupt- und ehrenamtlich Engagierte ein besonderes menschliches Klima und arbeiten weit über das Maß eines 8 Stundentag hinaus. Seelsorge kennt keine Uhrzeit!
Wer die Kirchen und Gemeinden unterstützt, übt Solidarität mit den Schwachen und Benachteiligten in der Gesellschaft.
Musik und Kunst sind bis heute prägende Kräfte einer Jahrhunderte alten Kultur.
Wo immer Menschen hinkommen oder ihren neuen Lebensmittelpunkt finden, treffen sie auch die weltweite christliche Gemeinschaft!
Dazu kann Jede und Jeder etwas beitragen.
Ich trete nicht aus, sondern ich trete für meinen Glauben und für Menschen in Not ein!
Thomas de Vachroi
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