Das Eis brechen – (soziale) Kälte überwinden – Breaking the Ice – Overcoming (Social) Coldness
Slogan 2025: Vom Schatten ins Licht
Es ist wichtig, dass wir uns um obdachlose und Menschen in Not kümmern, nicht nur während der Kältesaison, um ihre Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.
Obdachlosigkeit/Wohnungslosigkeit ist nicht nur ein soziales, sondern auch ein gesundheitliches Problem. Wohnungslosigkeit kann ebenso wie Obdachlosigkeit Krankheiten befördern.
Weil die Betroffenen Tag und Nacht draußen verbringen, werden sie krank.
Weil es keinen Ort gibt, an dem sie sich erholen können, werden sie nicht mehr gesund.
Ein nicht zu unterschätzende Faktor ist die Nahrungsmittelaufnahme. Teils aus Müllcontainern oder sogar weggeworfene Nahrungsmittel in Parkanlagen werden gegessen.
Obdachlose und arme Menschen sind nicht nur akut psychisch belastet, sondern sie altern schneller, sind öfter verletzt und verschleppen Infektionen. Viele trinken Alkohol oder nehmen andere Drogen; oft, um Schmerzen und Probleme zu verdrängen. Obdachlose und Menschen in Not gehören zu den ungesündesten Menschen in unserer Stadt und brauchen den dringenden und notwendigen Schutz unserer Gesellschaft.
Die Gemeinschaft und Solidarität unserer kirchlichen Gemeinden ist stark, doch alles schaffen wir auch nicht. Wir brauchen die guten Kräfte der Wohlfahrtsverbände, der ehrenamtlichen Helfer, der Wirtschaftsverbände und andere gesellschaftliche Gruppierungen.
Die Not zu lindern, Hilfe anzubieten, sowie den Menschen eine neue Perspektive aufzuzeigen, um am gesellschaftlichen Leben wieder teilzunehmen, das ist unsere Verantwortung als Staat und Gesellschaft. Dies sowohl auf lokaler, regionaler Ebene, aber vor allem auch in unserem Land.
Was können wir tun und wie können wir helfen?
Warme Getränke bereitstellen:
Organisiert gemeinsam mit örtlichen Behörden, Hilfsorganisationen und freiwilligen Helfern die Bereitstellung von Ausgabestellen in der Nähe von Obdachlosenunterkünften, Parks und anderen Orten, an denen sich obdachlose Menschen aufhalten. Es ist wichtig, dass diese Stellen regelmäßig, wenn es geht, aufgesucht werden.
Wohltemperierte Bereiche schaffen: Identifiziert Bereiche, die Wärme spenden, wie zum Beispiel, öffentliche Gebäude und stellt sicher, dass obdachlose Menschen Zugang zu diesen Orten und Plätzen haben. Ihr könnt auch, wenn möglich, Flyer und Informationsmaterialien in nahen Geschäften auslegen.
Wärmestuben einrichten: Versucht in Gemeindezentren, Kirchen oder anderen geeigneten Räumlichkeiten temporäre Wärmestuben einzurichten, um obdachlosen Menschen einen sicheren Ort zu bieten der Kälte zu entkommen.
Hautschutzmittel bereitstellen:
Spendet Hautcremes wie z.B. Nivea Fettcreme sowie Mützen, Handschuhe und Schals an obdachlose Menschen. Hautschutzcreme ist gerade in der Kältesaison wichtig, um Risse auf der Haut zu vermeiden, die dann unweigerlich zu gesundheitlichen Problemen führen.
Sensibilisierung und Information: Führt Aufklärungskampagnen durch, um obdachlose Menschen über die Risiken von Kältebelastung und die Maßnahmen, die sie ergreifen können, zu informieren. Verteilt Informationsmaterialien und bietet Beratungen an, um ihnen beispielsweise beizubringen, wie sie sich vor Kälte schützen können.
Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen:
Arbeitet mit Hilfsorganisationen zusammen, die sich auf die Unterstützung von obdachlosen Menschen spezialisiert haben. Sie können möglicherweise zusätzliche Ressourcen und Fachkenntnisse bereitstellen, um die Kältehilfe zu verbessern. (siehe auch Wärmebusse einiger Organisationen)
Notfallmaßnahmen: Entwickelt einen Notfallplan für extreme Kälte, der die Evakuierung von gefährdeten obdachlosen Menschen in wärmere Umgebungen ermöglicht. Koordiniert euch mit Notdiensten und Einrichtungen wie Krankenhäusern, Polizei und Feuerwehr, um im Notfall schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Freiwilligenarbeit fördern:
Ermutigt freiwillige Helfer, sich an der Kältehilfe für obdachlose Menschen zu beteiligen. Dies kann die Bereitstellung von warmen Getränken und Speisen, die Verteilung von Wärmedecken (Isolierdecken) oder die Unterstützung bei der Einrichtung von wärmenden Bereichen umfassen.
Forderungen an die Politik:
Bekämpfung der Armut mit jeweils festgelegten Staatsbudgets
• Das Recht auf Wohnen per Gesetzeslage zu beschließen!
• Das Recht auf existenzielle Versorgung! (Energie und Wasser)
• Die Unterbringung der Obdachlosen/Wohnungslosen in bereitgestellte würdevolle Unterkünfte!
• Eine garantierte medizinische und soziale Betreuung!
• Abgabe von überschüssigen Nahrungsmitteln und Kampf gegen die Vernichtung und Verschwendung!
• Personalaufstockung bei den jeweiligen Trägern und Organisationen!
• Versorgung mit ausreichenden Nahrungsmitteln!
• Die Rückführung der Menschen in ein ziviles Leben und sozialer Teilhabe!
• Eine bessere notwendige finanzielle Ausstattung der jeweiligen Träger und Vereine für eine existenzielle Grundversorgung!
Die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Behörden, Hilfsorganisationen, Gemeinden und freiwilligen Helfern ist entscheidend, um eine effektive Kältehilfe für obdachlose Menschen sicher zu stellen.
Thomas de Vachroi
Armutsbeauftragter Diakoniewerk Simeon–evangelischer Kirchenkreis Neukölln und der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz
E-Mail: armutsbeauftragter@kk-neukoelln.de oder per Mobil: 0163 68904 91
Website:https://neukoelln-evangelisch.de/armut-eine-stimme-geben
Sie können uns in unserer Arbeit unterstützen:
Diakoniewerk Simeon gGmbH
Kennwort: Armut eine Stimme geben/Kältehilfe!
IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07
BIC: GENODED1DKD
Kreditinstitut: KD-BANK (Bank für Kirche und Diakonie)
The english vision:
Breaking the Ice – Overcoming (Social) Coldness
Slogan 2025: From Shadow to Light
It is crucial that we care for homeless people and those in need, not only during the cold season, to ensure their health and safety.
Homelessness and lack of housing are not just social issues but also health problems. Both can promote the development of illnesses.
Because affected individuals spend day and night outdoors, they become ill.
Because there is no place for them to recover, they cannot get healthy again.
An underestimated factor is nutrition. Some eat from dumpsters or even discarded food found in parks.
Homeless and impoverished people are not only acutely psychologically distressed, but they also age faster, are more often injured, and suffer from untreated infections. Many consume alcohol or other drugs, often to suppress pain and problems. Homeless and needy individuals are among the unhealthiest people in our city and urgently require the protection and support of our society.
The solidarity of our church communities is strong, but we cannot do it all alone. We need the support of welfare organizations, volunteer helpers, business associations, and other societal groups.
Relieving their suffering, offering help, and showing people new perspectives so they can participate in social life again is our responsibility as a state and society. This applies at the local and regional levels but, above all, across our entire country.
What can we do, and how can we help?
• Provide warm drinks:
Organize the provision of distribution points near shelters, parks, and other places where homeless people gather, in collaboration with local authorities, aid organizations, and volunteers. Ensure that these points are visited regularly whenever possible.
• Create warm areas:
Identify spaces that offer warmth, such as public buildings, and ensure that homeless people have access to them. You can also distribute flyers and informational materials in nearby stores.
• Set up warming rooms:
Try to establish temporary warming rooms in community centers, churches, or other suitable spaces to offer homeless individuals a safe place to escape the cold.
• Provide skin protection products:
Donate skin creams like Nivea fatty cream, as well as hats, gloves, and scarves, to homeless individuals. Skin protection cream is especially important during the cold season to prevent skin cracks that can lead to health problems.
• Raise awareness and inform:
Run awareness campaigns to educate homeless people about the risks of cold exposure and the steps they can take to protect themselves. Distribute informational materials and offer consultations to teach them how to stay warm.
• Collaborate with aid organizations:
Work with organizations that specialize in supporting homeless individuals. They can often provide additional resources and expertise to improve cold-weather assistance. (See also warming buses offered by some organizations.)
Emergency measures:
Develop an emergency plan for extreme cold, including the evacuation of vulnerable homeless individuals to warmer environments. Coordinate with emergency services, hospitals, police, and fire departments to provide quick assistance in emergencies.
• Promote volunteer work:
Encourage volunteers to get involved in helping homeless individuals during the cold season. This could include providing warm drinks and food, distributing warm blankets (e.g., thermal blankets), or assisting in setting up warming areas.
• Demand action from policymakers:
• Combat poverty with designated state budgets.
• Legislate the right to housing!
• Guarantee the right to essential services (energy and water).
Provide dignified housing for homeless and unhoused individuals!
• Ensure guaranteed medical and social care!
• Distribute surplus food and fight waste and destruction!
• Increase staffing levels at the relevant organizations and agencies!
• Provide sufficient food supplies!
• Help people reintegrate into civilian life and social participation!
• Provide better financial resources for organizations and associations to ensure essential basic services!
Collaboration between local authorities, aid organizations, communities, and volunteers is crucial to ensuring effective cold-weather assistance for homeless people.
Thomas de Vachroi
Poverty Commissioner at Diakoniewerk
Simeon, Evangelical Church District Neukölln, and the Evangelical Church of Berlin-Brandenburg-Silesian Upper Lusatia
Email: armutsbeauftragter@kk-neukoelln.de or Mobile: +49 163 68904 91
Website: https://neukoelln-evangelisch.de/armut-eine-stimme-geben
You can support our work:
Diakoniewerk Simeon gGmbH
Reference: “Giving Poverty a Voice/Cold Weather Assistance!”
IBAN: DE90 3506 0190 0000 0300 07
BIC: GENODED1DKD
Bank: KD-BANK (Bank for Church and Diakonia)