Das Untier dieser Welt
Das Böse ist das Untier dieser Welt,
das uns fast täglich beängstigend
mehr als das Gute in ständigem Atem hält!
Menschen werden brutal zusammengeschlagen,
werden bestohlen, beraubt, mißhandelt –
es ist an der Zeit, nach den wahren Ursachen für
solch` Miteinander zu fragen!
Menschen werden nie als Räuber oder Diebe
geboren –
keiner der Täter hat von vornherein
wissentlich und gewollt das Böse für sich erkoren!
Sie hatten Träume vom Leben – wie du und wie ich,
wollten auch nur eine Glücksspur erhaschen,
wollten mit Gewalt das Glück erzwingen für sich!
Da sind die Reichen und Schönen,
die das Leben genüßlich leben,
während andere sich nicht einmal mit einem eigenen
Zuhause können verwöhnen!
Es ist zu einfach, Menschen nur wegzusperren –
ohne die Analyse vom Warum, Weshalb, Wieso
bleiben von jedem Gerichte nur kalkülbezogene und
in ihrer Persönlichkeit namenlose Damen und Herren!
Egal, wie man die Sache stets betrachtet,
eine Gesellschaft, die soviel Untier mit sich bringt,
kann und muß man lediglich verachten!
Eine Ordnung, in der alle Lebenslust
sich das Leben schön redet
und doch verhängnisvoll eng gebunden ist an
Vernichtungslust!
Der Gedemütigte wandelt alle Ungeliebtheit,
allen Hohn, der ihn trifft,
in Agressivität um, wird zum Herrn jener Verhältnisse,
deren Objekt er ist und hält sein Handeln dafür bereit!
Die Fäuste zum Himmel – er sucht immer,
unumkehrbar entflammt,
die Argumente für sein Tun und in unserer Hast vernehmen
wir den Hilfeschrei nimmer!
Wir wollen das friedliche, glückliche Miteinander –
schließen wir keinen aus
und denken wir darüber nach, warum Mancher wird so
schrecklich im Füreinander!
Das Füreinander setzt auch Verantwortung voraus,
darum immer zu ringen,
daß ein Miteinander selbst für den Allerletzten wird
ein erstrebenswertes und sinnhaftes Haus!
©Thomas de Vachroi