Gedeih und Verderbtheit…..
Entfremden wir uns alle nicht ein großes Stück
von diesem Leben im Miteinander –
gehen wir, statt vorwärts, nicht immer weitere
Schritte zurück?!
Wir beuten unsere Mutter Erde aus
auf Gedeih` und Verderb` –
wir leben auf Kosten anderer Erdenwesen ganz
genüßlich und ohne nachzudenken in unserem
menschlichen Haus!
Für unseren Luxus holen wir, was zu holen ist –
wir frönen der Abkehr von jeglicher Tugend
und schenken nur diesem albtraumhaften Höher,
Weiter und Schneller Gewicht!
Wir maßen uns an, über Tod und Leben zu
entscheiden –
verhüllen Lüge und Schmach mit Gottes Wille
und vergessen, daß wir es sind, an dem sich das
Wahrhafte wird so immer reiben!
Eine Selbstentfremdung hetzt uns durch diese Zeit –
als bestehender Gegensatz macht sich
die verlorengegangene Einheit des Menschen mit
dem Menschen, vom Ich und Du furchterregend breit!
All unser Streben und fleißiges Tun
geben wir weg in fremden Besitz –
nicht die lebendige, sondern allein die tote Arbeit
wiegt sich im Ruhm!
Aus geistiger Niederhaltung, als fremde Macht uns
gegenüber,
erwächst der Widerspruch zwischen Mensch und Staat
und winkt fortwährend die Verschleierung tatsächlicher
Zusammenhänge herüber!
Warenfetischismus, Profitarroganz, Kultursurrogate –
alles Entfremdungsmomente,
die an der ursprünglichen Freiheit vom Individuum
Mensch nur üben Verrate!
©Thomas de Vachroi
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