Offener Brief an Menschen in Not
Foto: Maria Wo
Mein offener Brief an die, denen es gerade nicht gut geht oder die fürchterliches Leid erfahren. Jeden Tag, wenn ich Nachrichten sehe oder höre, bin in voller Sorgen: Was kann man nur tun, diesen Wahnsinn weltweit zu beenden?
Ihr Lieben, die ihr gerade kämpft,
ich schreibe diesen Brief nicht aus eigener Verzweiflung, sondern mit vollen Händen – voller Hoffnung, die ich euch reichen möchte. Ich weiß, dass es vielen von euch gerade schwerfällt, weiterzumachen. Dass die Last der Armut, der Kriege oder der Einsamkeit sich anfühlt, als würde sie euch erdrücken. Aber bitte glaubt mir: Ihr seid nicht vergessen.
Vielleicht bin ich euch fremd, doch ich stehe mit an eurer Seite – nicht mit leeren Worten, sondern mit der festen Überzeugung, dass ihr es schaffen könnt. Dass es wieder heller wird, auch wenn ihr jetzt keinen Ausweg seht. Ich weiß, dass ich euren Schmerz nicht wegnehmen kann, aber ich will euch sagen: Es gibt Menschen, die an euch glauben. Menschen wie mich, die nicht in der Krise stecken, aber genau deshalb Verantwortung fühlen – euch zu erinnern, dass ihr wertvoll seid.
Vielleicht ist dieser Brief nur ein Funke … aber vielleicht kann er euch in einem dunklen Moment zeigen: Irgendjemand da draußen versteht. Irgendjemand kämpft mit euch – nicht aus Mitleid, sondern aus Liebe zum Leben.
Bitte gebt nicht auf. Holt euch Hilfe, wenn ihr könnt. Schreit, wenn ihr müsst. Aber bleibt da. Denn die Welt braucht euch – eure Geschichte, eure Stärke, euer Weiteratmen. Euer Leben ist wichtig.
Mit aller Zuversicht,
Thomas de Vachroi
Bild mit Dieter Puhl
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