PRO EUROPA
Es ist sehr schön und durchaus interessant, dass wieder einmal so lebhaft über Europa diskutiert und gestritten wird! Die gute alte Idee Europa! Geteilte Macht, geteilte Verantwortung, geteilte Ressourcen, geteilte Profite, geteilte Verwaltung und geteilte Kultur. Jeder gibt, verliert etwas und jeder erhält, gewinnt etwas. Und letztendlich nicht zu vergessen: die Demokratie – das europäische Volk bestimmt die Richtung.
Wie kleinlich wirkt demgegenüber der Streit um die Finanzpolitik mit Bedrohungsszenarien von Ausschluss aus der Gemeinschaft, Aufkündigung bestimmter gemeinsamer Vereinbarungen und Absichtserklärungen über Alleingänge. Einige Nationalregierungen vertreten noch heute das politische Weltbild des 19. Jahrhunderts. Es ist allerdings bereits 21. Jahrhundert und das Bild unserer gemeinsamen Welt hat sich massiv verändert. Die Herausforderungen unserer Zeit sind nicht mehr die Stärkung nationaler Identität und die Verteidigung der eigenen Interessen gegenüber allen anderen. Die heutige Zeit verträgt ein derartiges Denken und Verhalten nicht. Unsere Zeit ist die Zeit des Erkennens der gemeinsamen Interessen und unsere Herausforderung ist das Abstimmen über die gerechte Verteilung unserer gemeinsamen Ressourcen.
Statt lediglich die Gefahren und Risiken zu fokussieren und dadurch die Entwicklung zu einer echten Europäischen Union zu verlangsamen, sollten wir beginnen, die Chancen und Möglichkeiten wahrzunehmen. Das Erste, das Wichtigste und das Gerechteste für ein Europa ist die Demokratie. Europa darf nicht an grünen Tischen konstruiert und beschlossen werden – Europa muss von uns allen konstruiert und beschlossen werden! Plebiszite – nicht auf nationalen Ebenen, sondern europaweit! – Ich will Europäer sein – noch viel mehr Europäer, als zuvor!
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