Der Computermensch
Worte die durch den Äther sausen,
suchen Bildschirme als Behausung –
geschrieben alle in Normen und Din,
rühren sie die Herzen nur anonym.
Die Technik meisterlich vollendet,
wenn man all die Kunst verwendet.
Stets sind wir mit allen im Kontakt-
nur Zuhause haben wir keinen Akt.
Sehnsucht, Hunger nach der Nähe,
schreiben wir in dieser Sphäre
und der Bildschirm läßt da lesen-
es gibt gar viele solcher Wesen.
In einer Community wird sich einloggt-
und das Herz nun frohlockt.
Wir finden viele Unseresgleichen-
alles Wesen oder Computerleichen?
Manche Nacht, die wird ganz kurz,
weil die Sehnsucht nach Hoffnung gurrt.
Schnell und schneller geht’s im Chat-
doch einsam gehen wir ins Bett!
So ist die virtuelle Welt, nicht das, was wir uns als Leben haben vorgestellt!
©Thomas de Vachroi
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