Turbulenzen
Die Turbulenz der Tage ist dahin –
recht zweifelhaft dies Glück,
das nur in eigener Befindlichkeit soll
haben seinen Sinn!
Im Jubel und Trubel immer gehetzt –
kaum Zeit für den ruhenden Pol,
war das Dasein doch stets mit purem
Leben vernetzt!
Ein wahrer Albtraum oft, aber schön –
die Stille heut` ein Graus,
wie gern würd` ich wieder aufregende
und turbulente Wege geh`n!
Es fehlt der Streit um wichtige Fragen,
der Ansporn für Geist und Hirn –
ich will mich nicht mit dem Einerlei
von Müßiggang vertragen!
Die Zeichen der Zeit machen das Leben
nur bunt –
ich will immer noch dabei sein,
wenn der Mensch sein Wollen und seinen
Willen tut kund!
Ich mag nicht diesen Gleichklang der
Tage,
dieses Sonnen im eigenen Licht –
ich will immer noch Antworten finden
auf jede schwierige Frage!
Ich will nicht vergnüglich reisen und
Schönes genießen –
ich will leben mit dem Auf und Ab,
will teilhaben, wenn sich Erkenntnisse
und Taten für Neues ergießen!
Ich will dabei sein, wenn Konflikte
sich lösen –
wenn das Gute sich über alles Böse erhebt,
kann und will ich nicht im eigenen
Wohlbefinden nur dösen!
Ich will das Leben spüren mit aller
Konsequenz –
jubelnd und fluchend,
aber auf keinen Fall mit dieser nur in
sich ruhenden Tendenz!
Die Hymne des Lebens ist immer noch mein –
zwischen Weinen und Lachen
will ich im Trotzdem der Sieger
sein!
©Thomas de Vachroi
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