Was einmal gesagt werden muss!
Alles kehrt wieder zum alten zurück, nichts wirkt neu unter der Sonne, noch ist der Mensch gewillt sich zu ändern, wenn auch seine Kleidung und die Worte seiner Sprache sich wandeln. Darum glaube ich auch nicht, dass Schreiben in der Zukunft anders sein wird als bisher, weil auch der Mensch sich nicht verändert. Um die Lügen scharen sich die Menschen wie Fliegen um den Kuchen, und wie Weihrauch duften die Worte der Märchenerzähler.
Der Wahrheit aber fliehen die Menschen. Ich habe aber im Zuge meines Lebens und meiner Enttäuschungen die ständigen Lügen satt. Darum schreibe ich nur für mich und schreibe was ich mit eigenen Augen gesehen habe oder vom Erzählenhören als Wahrheit kenne. Denn grausamer und verstockter als ein Krokodil ist der Mensch. Sein Herz kann härter als ein Stein sein und seine Eitelkeit nichtiger als Staub. Tauche ihn in einen See, er wird der selbige sein wie zuvor, sobald seine Kleidung wieder trocken ist.
Stürze ihn in Trauer und Enttäuschung und falls er sich wieder aufrichtet, wird er derselbe sein wie zuvor. Viele Wandlungen vollführt das Wesen Mensch in seinen Lebenstagen und dennoch ist alles gleich geblieben. Er hat sich nicht verändert. Das Tier der Savanne ändert sich auch nicht, obwohl es Anpassungen vornimmt. Selbst wenn man dieses Tier sein Leben lang einsperrt, bleibt es das Tier wie zuvor. Der Mensch beherrscht es seine Wahrheit selbst zu definieren und Lügen als das Wahre neu zu definieren. Wohl gibt es solche, die da sagen, dass was jetzt geschieht noch nie zuvor geschehen sei, doch das ist eitles Gerede.
Vor meinen Augen hat sich nichts Neues zugetragen und was sich früher ereignete, dass wird auch in Zukunft wieder geschehen. So wie der Mensch sich früher nicht änderte, so wird er es auch nicht in Zukunft tun!
red. Tdeva
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