Wenn das Leben geht!
Wenn das Leben geht,
wenn die Kraft und alles Aufbegehren
zum Leisen hin vergeht,
dann ist das Muss ein Nichts im sich
wehren –
und die Seele einfach verweht.
Der eine geht im Frieden mit sich
und der Welt,
ausgekostet das Leben, manch` großer
Traum sogar den Abschied mit Licht erhellt –
hier bleiben das Wünschen, Hoffen
und Vergeben.
Der andere geht im tiefsten Gram
von dannen –
da ist kein Dank für des Lebens lange Zeit,
da bleibt nur ein Verdammen –
das zurückgelassene Gute erfährt allein den
ruppigen Zwiespalt bis in alle Ewigkeit.
Das Leben geht, wann immer es will –
wir können es nicht richten, aber müssen
es ertragen –
denn urplötzlich stehen die Räder still
und jeder für sich muss den Frieden
mit sich selber wagen.
©Thomas de Vachroi
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