Das neue UNWORT: Pflegenotstand!
Das neue UNWORT: Pflegenotstand!
Wenn es regional Pflegenotstand gibt, so ist das ein Problem im ländlichen Bereich wo kein Zuzug mehr stattfindet, weil die Infrastruktur ausgeblutet wird. Die Kosten zur Arbeit (teilweise bis zu 100 Km) können dann nicht mehr aufgefangen werden. Dazu kommt der hohe Zeitverlust. Das ist ein Thema für die Politik und der Bevölkerung. 100.000 (tausende) Menschen arbeiten in der Pflege und im Dreischichtsystem und sie leisten viel in ihrem Beruf, nicht zu vergessen die hohe Verantwortung “es geht um Menschen”. Leider ist der Grossteil der Gesellschaft nicht bereit diesen Beruf zu schätzen, im Gegenteil es wird auf dieser Branche herumgehackt ohne zu wissen was diese Menschen leisten müssen.
Lohnvergleich mit anderen Branchen wie zum Beispiel der Autoindustrie sind gar nicht angebracht. Man will es einfach nicht zur Kenntnis nehmen. Ständiger Druck durch Behörden und Angehörige kommen noch dazu. Minutenabrechnung sind gesetzlich vorgeschrieben. 3 Minuten für einen Toilettengang, 5 Minuten für das Mittagessen und so weiter und so fort.
Frage: Wie lange brauchen sie zum essen oder auf der Toilette? Wie lange brauchen sie um sich anzuziehen? Wieviel soziale Kontakte haben sie?
Wo bleibt da die Menschlichkeit und der Aufschrei der Gesellschaft. Es handelt sich zum Grossteil um sehr kranke Menschen die zu Hause nicht mehr betreut werden können. Diese Menschen haben die Gesellschaft aufgebaut nach einem verheerenden Krieg, sie haben gelitten das es der nachkommenden Generation einmal besser geht. Der Gesellschaft geht es besser und nun will man für diese Menschen keine Verantwortung mehr übernehmen?
Der Mensch in unserem Land hat kaum einen messbaren Wert mehr, sonst würde die Politik auch anders reagieren. Ein Auto oder eine Designeruhr ist eben mehr wert und wird besser beschützt als der Mensch. Einfach nur traurig!
red. Vachroi-VariAble-Gesundheit 2012