Goldman Sachs – Eine Bank lenkt die Welt
Immer wieder lese ich den Namen Goldman Sachs, auch hier im Netz wird viel darüber geschrieben.
Bevor ich aber beginne über *Goldman Sachs* zu schreiben, möchte ich drauf aufmerksam machen, dass ich eine Europäerin bin, ein Kosmopolit. Meine Vorfahren waren fleißige Auswanderer.
Auch möchte ich erwähnen, dass es auch in der Branche, in dem sich Goldman Sachs bewegt, es durchaus Zufälle gibt.
Nun zu Goldman Sachs:
Goldman Sachs nimmt in der internationalen Finanz-Branche eine herausragende Stellung ein. Zusammen mit Morgan Stanley war Goldman Sachs im Frühjahr 2010 die einzigen von fünf reinen Investmentbanken an der Wall Street, die die Welt-Finanzkrise überlebt hatten.
Im Jahr 2008 hatte Goldman Sachs sich in eine Bank-Holding umgewandelt Ihr Anlagevermögen wurde damals auf 150 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Der Hauptsitz ist das Goldman Sachs New World Headquarters an der 200 West Street in Lower Manhattan in New York City. Zudem existieren Niederlassungen und Tochterunternehmen an allen weltweit wichtigen Finanzzentren. Zu Goldman Sachs‘ Kunden zählen große Unternehmen, Staaten und Länder sowie privatvermögende High Net Worth Individuals, die Beratungsdienstleistungen bei Mergers and Acquisitions, Underwriting, Asset Management und Brokerage in Anspruch nehmen. Goldman Sachs betreibt des Weiteren eine ertragreiche Eigenhandelabteilung und ist Primary Dealer im United-States-Treasury-Securities-Markt.
Ehemalige Goldman Sachs-Banker sind der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZ Mario Draghi, der italienische Ministerpräsident Mario Monti, der Vorsitzende des Financial Stability Board zur Überwachung des globalen Finanzsystems Mark J. Carney sowie die wirtschaftspolitischen Berater des US-Finanzministeriums Robert Rubin und Henry Paulson.
Vorsitzender von Goldman Sachs International ist der ehemalige EU-Kommissar, erste Generaldirektor der Welthandelsorganisation WTO, Peter Sutherland.
Vorsitzender von Goldman Sachs Deutschland ist Alexander Dibelius. Dibelius ist Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
(So entnommen aus der Süddeutschen Zeitung vom 20.04.2010.)
auch auf wikipedia Suchbegriff: Goldman Sachs nachzulesen.
Dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 24.04.2010 können wir folgendes entnehmen:
„Die Vorwürfe gegen die US-Bank Goldman Sachs, eine Mitverantwortung an der Finanzkrise zu tragen, sind durch vom US-Senat veröffentlichte Dokumente erhärtet worden. Goldman Sachs spekulierte nach den am Samstag veröffentlichten Dokumenten auf einen Verfall der Immobilienpreise. Goldman Sachs sei dem Verfall der Immobilienpreise „natürlich nicht aus dem Weg gegangen“, schrieb Bankenvorstand Lloyd Blankfein 2007 in einer E-Mail an die Belegschaft.“
Der Wirtschaftsjournalist Thomas Münchau schrieb damals in der Financial Times:
„Goldman ist zunächst sehr groß und mächtig. Wo auch immer größere Geldsummen von einem Ort zum anderen geschoben werden, ist die amerikanische Investmentbank dabei. Als Griechenland sein Defizit mittels schwer zu durchschauender Währungs-Swap-Kontrakte reduzierte, spielte Goldman Sachs die Rolle des Animateurs. Die Bank ist omnipräsent. Sie verfügt über dermaßen viel legales Insiderwissen, dass sie als Investor einen natürlichen Vorteil hat, ohne irgendein Gesetz brechen zu müssen.“
Aktuell startet Goldman Sachs die ersten Fonds die auf dem neuen Indexkonzept GIVI aufbauen.
So entstehen die Indizes:
Der Aufbau jedes Index geschieht in zwei Stufen. Zunächst werden aus gängigen, marktbreiten S&P-Indizes jene 30 Prozent Aktien entfernt, die am stärksten auf allgemeine Marktschwankungen reagieren. Maßstab ist der rollierende Beta-Faktor der vergangenen fünf Jahre. Übrig bleiben besonders schwankungsarme Aktien, was auch den Index ruhiger laufen lassen soll.
In der zweiten Stufe gewichten die Indexbauer die übrig gebliebenen Aktien nach ihrem „intrinsic Value“ (etwa: „innerer Wert“). Hier geht es um den aktuellen Unternehmenswert und die voraussichtlichen künftigen Gewinne der Unternehmen.
Jetzt startet S&P Dow Jones Indices eine neue Indexserie innerhalb der S&P GIVI-Familie: den S&P GIVI Global Growth Markets Tilt Index, den übrigens einer der neuen GSAM-Fonds abbildet. Er soll Wachstums- und Bewertungs-Merkmale der Unternehmen mit volkswirtschaftlichen Gegebenheiten unter einen Hut bringen.
So ein Tilt-Index setzt sich immer aus dem entsprechenden S&P-GIVI-Basisindex und dem S&P-GIVI-GDP-Weighted-Index zusammen. Letzter richtet seine Ländergewichtungen nach dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP, englisch: GDP). Damit entsteht ein Index, in dem die Einzeltitel nach ihrer Bewertung und die Länder nach ihrer Wirtschaftskraft sortiert sind.
Nachzulesen unter DAS INVESTMENT.COM vom 12.09.2012
Ende August sendete der ORF einen Beitrag : GOLDMAN SACHS – Die Bank, die die Welt dirigiert!
u.a. mit folgendem Text:
„„Spielkapital“ von 700 Milliarden Euro
Britische, amerikanische und französische Journalisten haben einen der Hauptprofiteure der Finanzmarktturbulenzen ausfindig gemacht: es ist die US-Investmentbank Goldman Sachs.“..
„Auch beim Blick hinter die Kulissen verschlägt es dem Betrachter den Atem..“ steht in dem Artikel zu dem Beitrag auf der Seite der ORF.
Jeder kann sich ein eigenes Bild von Goldman Sachs machen.
Ich habe die Links, die ich für diesen Beitrag verwendet habe, beigefügt und mir meine eigene Meinung gebildet.
„Goldman-sachs-die-krisengewinnerbank“ oder
Das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders.
Doro
Netzfrauen
www.netzfrauen.org
Quellen:
GOLDMAN SACHS – Goldman Sachs, der Finanzsupermarkt
http://www.arte.tv/de/goldman-sachs-der-finanzsupermarkt/6820372,CmC=6892050.html
http://www.sueddeutsche.de/geld/klage-gegen-us-bank-goldman-sachs-faellt-in-ungnade-1.937923
http://www.ksta.de/wirtschaft/goldman-sachs-vorwuerfe-gegen-us-bank-erhaertet,15187248,12718876.html
http://www.ftd.de/politik/europa/:kolumne-muenchau-das-ende-von-goldman-sachs/50103611.html
http://tv.orf.at/program/orf2/20120830/575176101/344062
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldman_Sachs
red. VariAble Geschichten 2013