Bilderbuch des Lebens
Mein Weg gleicht einem bunten Bilderbuch – Vieles ward vollendet, Vieles blieb Versuch!
Die Farben machten bisweilen trunken vor Glück und von Enttäuschung blieb stets auch der Schmerz zurück.
Auch Gewitter kamen auf mich zu und durchbohrten unmissverständlich manch` vertrautes Du.
Ich malte mir Bilder – vielleicht oft zu schön und doch würde ich nichts wollen ändern von alledem!
Vertrauen hielt letztlich gegenüber jedem Argwohn stand und die Sonne brachte wieder dieses beglückend schöne Band!
Mein Weg war nicht eben – wie das so ist, am Glück der Schmerz und an Hoffnung mitunter der Zweifel frißt.
Wie oft fiel ich hin, wie oft stand ich auf und fand aus dem Labyrinth von Gefühlen und Sinnen heraus!
Die bunten Farben und Bilder sind geblieben – mein Weg, ich will ihn nicht verkanten und nicht verschieben!
Ich will noch immer meine Träume leben und auf meinem Weg das Gute in den rechten Glanze heben!
Mancher meint, über den Dingen zu stehn und allein nur für sich am Glücksrad zu drehn.
Er vergißt jedoch in seinem Wahn – unbedarfte Ehrlichkeit letztendlich jedem Blender auf die Schliche kam!
Brave Leut` sind heute rar gezählt – für den Mensch nur das eigene Ich noch zählt.
Sich bestens zu verkaufen ist die große Gier – Eitelkeit, Selbstsucht und Lüge stehen dabei Spalier!
Moralische Werte verkommen in diesem Sumpf und die Beliebigkeit feiert ihren Triumph!
Vertrauen wächst, wo Nähe ist – wo im Gleichklang der Seelen nicht der Stachel des Argwohn`s blitzt.
Wo es im Miteinander keine Bedingungen gibt und wo selbst im Schweigen tugendhafte Beredsamkeit liegt.
Wo die Gedanken unbeschwert können fliegen und das Füreinander kennt keinerlei Lügen.
Wo man im Kleinen Größe zeigt und sich in Ehrfurcht vor dem Guten verneigt. Vertrauen – man muss es hüten, schätzen und pflegen als einen unschätzbaren teuren Segen!
©Thomas de Vachroi
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