WEIBER – FASCHING!
oder schmotziger Donnerstag “© www.kath.de”
Mit dem Donnerstag vor dem Rosenmontag beginnt der Straßenkarneval, die Tage der öffentlichen Ausgelassenheit, die bis Dienstag dauern. Wie kommt es zur besonderen Bedeutung des Donnerstags? Da man am Freitag, dem Todestag Christi, nicht so feiern konnte und man am Samstag alles für das Wochenende vorbereitet werden mußte, ist dann erst wieder der Sonntag und dann in der eigentlichen Fastnacht, am Dienstag, großes Treiben auf den Straßen.
1824 waren es die Wäschefrauen des heutigen Bonner Vororts Beuel, die die Abwesenheit der Männer nutzten, um zu feiern. Diese waren in Köln unterwegs, denn die Männer sammelten die schmutzige Wäsche ein und brachten die saubere zurück. Dabei blieben, sicher nicht ungewollt, im Karnevalstreiben hängen, das nach den napoleonischen Kriegen 1823 wieder begonnen hatte. An Weiberfastnacht erstürmen die Frauen das Rathaus und übernehmen das Regiment.
Den Männern wird die Krawatte, Zeichen der Männlichkeit, abgeschnitten.
“Sind wir froh und erleichtert, dass es beim – abschneiden – der Krawatte als Zeichen der Männlichkeit bleibt.”
red. Vachroi- Geschichten aus dem Alltag 2013